Montag, 12. Dezember 2011

Wilde und nasse Woche ... Wen freuts ?

Hallo !

Wen freuts ? Die Besitzer von hochliegenden Schigebieten im Weststau der Alpen ! Wen freuts nicht ? Die Briten und Dänen ...

aber alles der Reihe nach.

Diese Woche wird, das kann man ruhig so sagen die westigste Woche des bisherigen Jahres 2011 in Kontinentaleuropa (ja, und Großbritannien gehört wetter, wenn schon nicht wirtschaftstechnisch dazu)..... schauen wir auf die Entwicklung des Jetstreams in diskreten 24h Zeitschritten.








Man kann es so zusammenfassen. Vor allem in der zweiten Wochenhälfte legt sich das Starkwindband mit bislang in diesem Jahr noch nicht gesehener Stärke über die zentralen Teile von Europa, um schlußendlich Richtung Wochenende zunehmend ins Mittemeer auszubrechen und dabei kräftig auszutrogen.

Mit den Einzelnen Maxima sind eine Reihe von starken Zyklonen verbunden, die vor allem die Nordseeregionen kräftig durchrütteln werden. Den Vogel schießen wieder die Briten ab .... hier eine Sequenz der 4 verschiedenen Sturmtiefs, die die Inseln in den nächsten 6 Tagen betreffen werden ...


Sturmtief 1


Tochterzyklone im Anmarsch ...


Nummer 3


Nummer 4 (und die ist giftig ..) pirscht sich aus Südwesten an ..



und steuert hinter den Inseln die Dänen an ...

Sturm ist dabei nicht das Einzige Thema. Zyklonen haben für gewöhnlich Fronten und diese schleifen an der südlichen Peripherie der Kerne West-Ost orientiert über den Kontinent.

Hier akkumulierte Niederschlagssummen verschiedener Modelle bis zum Wochenende:

ECMWF


GFS



GFS Ensemblemittel.


Man sieht die typische Struktur: Große Niederschlagsmengen in allen Modellen in den französischen Alpen, der Westschweiz, im Schwarzwald, aber auch über Vorarlberg. Dass die vorerst nicht als Schnee bis in die Täler fallen, ist selbstredend.. im Gegenteil..  Sie liegt meist über 1000m, nur am Donnerstag kurzzeitig bei 500m, um am Freitag wieder gegen 1600, 1700m anzusteigen.

Je nach regionaler Ausprägung der Frontenklescher ist in den zentraleuropäischen Weststaulagen (Westalpen, westliche Ostalpen. Schwarzwald etc.) der Ansatz einer winterlichen Hochwasserlage zumindest im Bereich des Möglichen und wird mit Argusaugen zu observieren sein.

Der Trogausbruch von der Nordsee ins Mittelmeer am Wochenende dürfte einigermaßen in trockenen Tüchern sein und damit auch die Schneefallgrenze in Schauern bis ins Flachland sinken. Von Nachhaltigkeit dürfte diese Drehung der Höhernströmung auf Nordwest aber bei einem derart aktiven Atlantik nicht sein .... meine Meinung ;)

Lg

Manfred

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