Donnerstag, 23. September 2010

Herbstbeginn und Frühlingsbeginn

Hallo,

ich beginne mit einem Screenshot meines Desktops...



Diese wunderbare App für KDE4 bietet die Möglichkeit, mit Hilfe der Maus mit der Erde zu spielen. Wir sehen an der gleichmässigen Ausleuchtung von Nord- und Südhalbkugel dass..

am Nordpol heute die Sonne untergegangen ist

am Südpol die Sonne aufgegangen ist.


Auf einem echten Satellitenbild sieht das so aus...



Dabei ist  mir aufgefallen, dass weit östlich der Philippinen ein dicker Zyklon unterwegs bzw. im entstehen ist, wie das Infrarotbild zeigt:




Die Temperaturen hinken dem Strahlungsgleichstand natürlich einige Wochen hinterher, noch ist die Nordhalbkugel deutlich wämer als die Südhalbkugel, was ein Blick auf die Zirkumpolarkarten verrät:

Norden:


Süden:



Der Nordwirbel ist seit dem Sommer deutlich intensiver geworden und beginnt typische Strukturen, wie Starkwindbänder und tiefe keile und Tröge zu bilden. Immer noch viel stärker ist der Südwirbel, mit seinem extremen Jets und den deutlich flacheren und schneller wandernden Trögen und Keilen.

In Österreich wird die Strahlungsbilanz netto ab etwa der ersten Oktoberwoche negativ werden, die Tage werden jetzt so schnell kürzer wie nie zuvor und der Prozess bremst sich erst in 3 Monaten ein, im Lichtarm-depressiven Dezember ;)

Lg

Manfred

5 Kommentare:

  1. Höchstwerte kaum mehr 15 grad nächste woche in wien. brrrrr. heute an sich angenehm warm, wenn der pusztawind nicht wäre. recht lebhaft hier am laaer berg.

    AntwortenLöschen
  2. Höchstwerte von nie mehr als 17 Grad hatte ich hier seit 28. August DURCHGEHEND ;) Mit meiner Rückkehr am Dienstag geht das Drexwetter wohl in seine Verlängerung ... es zeigt sich: Man kann auch Pech haben ...

    und ad Pusztawind... eigentlich witzig, dass der genauso stark ist wie der Föhn im Weschten. Auf Basis der SWZ Karten kam mir der Verdacht, dass es bei 150° eigentlich auch sowas wie einen Leithagebirgs-Turbo in Wien geben könnte... mal schauen ;)

    Lg

    M.

    AntwortenLöschen
  3. In den Leiser Bergen auf nur ca. 400m heute Böen um 80km/h - warum auf dieser flachen Anhöhe gleich um soviel mehr? Das hatten an sich keine Stationen im Osten. Sowas wie ein Kanteneffekt oä beschleunigende Effekte?

    AntwortenLöschen
  4. Ja, durch Gap flow verursacht. Nördlich vom Wienerwaldsporn weitet sich das Gelände abrupt, gleichbedeutend mit einer Schichtdickenabnahme des Luftstroms, dadurch wird potentielle Energie in kinetische Energie umgewandelt => Strömungsbeschleunigung.

    Tritt bei Südanströmung im Weinviertel auf und bei Nordanströmung in der Oststeiermark und Südburgenland. Bei Westströmung wird eher der Kanteneffekt wirksam, bzw. zusätzlich die Kanalisierung durch die Wiener Pforte und Absinkeffekte über Wienerwald (turbulentes Heruntermischen von Höhenwind).

    Gruß,
    F.

    AntwortenLöschen
  5. Hallo,

    bei den Leiser bergen, genauer genommen dem Oberleiser Berg auf 457m kommt hinzu, dass es der einzige *Berg* weit und breit ist und er eine ideale, flache Kuppenform hat. da gibt es beim Überströmen einen Art Tragflächeneffekt mit lokaler Beschleunigung. Weiters steht auf dem Gipfel ein ca 15-20m hoher Aussichtssturm, an dessen Spitze der Windmesser angebracht ist, also höher als bei anderen Stationen. Deswegen wundern mich die 90-er Böen heute dort nur marginal. Was die allgemeine Stärke des Südostwindes angeht, da kann man schon in eine Richtung denken, ähnlich der, die Felix angedacht hat, allerdings ziehen sich die Sturmböen (68 km/h) und mehr auch bis nach Tschechien hinein.

    Ist etwas zum Grübeln für graue Oktobertage ;)

    Lg

    Manfred

    AntwortenLöschen

Da kenntat ja jeder kumman ...! Dennoch ... Hier ist Platz dafür :) !