Montag, 8. Februar 2010

Kompromiss ab Wochenmitte

Hallo,

2 Tage vor Beginn eines Ereignisses sollte man als Meteorologe schon eine Einschätzung dessen, was on ob etwas auf uns zukommen in Sachen Schnee abgeben können. Für mich sieht es so aus, dass:

Das Tief nicht so nahe an herankommen kann, als dass wie bei Daisy milde Luft greift
und gleichzeitig
so weit von uns entfernt zieht, dass wir nicht in das Hauptaufgleitgebiet kommen.

Die Ausgangslage:

 

Die entsprechende Wellenbildiung über der Iberischen Halbinsel ist bereits fortgsechritten, im Lauf des heutigen Tages wird sich das Tief vom alten Muttertief abnabeln. Über Skandinavien zu sehen, lagert der Kaltlufttropfen, der langsam nach Süden zieht.

Kurz wird es morgen in Teilen der Alpen an der Nordostflanke des Hispanien-Tiefs föhnig, am Mittwich liegt die Achse des sich bildenden Tiefdruckkomplexes östlich von Österreich, sodass der Südföhn rasch in Indifferenz und später Nordföhn in Osttirol und Teilen Kärntens übergeht.

Hier die Prognosen von ECMWF und GFS für den Donnerstag:

 


Wir können in den recht marginalen Unterschieden die wesentlichen Elemente dieser geschichte gut ausmachen: Zum einen der Kaltlufttropfen mit seinem Zentrum über der Westhälfte Deutschlands, zum anderen das jetzige Spanien-Tief mit seinem Kern über Kalabrien (etwas kräftiger im EZ als im GFS)

Die auswirkungen auf Österreich wie jetzt simuliert:

Mittwoch: Etwas Schneefall in weiten Landesteilen
Donnerstag und Freitag: Teils mäßiger Schneefall entlang der Alpennordseite und im Osten, dazu im nordöstlichen Flachland , im Burgenland und im Südosten teils stürmischer Nordwest bis Nordwind.

Das Wort Chaos würde ich nicht mehr in den Mund nehmen: tiefwinterliche Verhältnisse allerings aber schon. Mehr wird man wohl mit dem vorliegen der Lokalmodelle ab Dienstag Mittag abschätzen können.

Lg

Manfred

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